Mit drei feierlichen Zeugnisübergaben wurden in diesem Jahr 124 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und 10 an der Johann-Christian-Senckenberg-Schule verabschiedet. Schulleiter Michael Uhl überreichte die Zeugnisse zusammen mit den Klassenlehrerinnen Michaela Kloft, Silvia Leithäusl, Desiree Riewe und den Klassenlehrern Stefan Schnabel, Ernst Kunze und Marc Krah im Freien. Der aktuellen Situation entsprechend konnten in diesem Jahr nur die Abgängerinnen und Abgänger an der Feier auf der Wiese hinter dem Schulgebäude teilnehmen. Mit dem neuen Banner der Schule und Dekoration mit allen Namen der Abgangschülerinnen und -Schülern wurde trotzdem ein feierlicher Rahmen geschaffen, in dem die Zeugnisse zusammen mit einer Blume überreicht wurden. Schulleiter Michael Uhl ließ die vergangen Jahre Revue passieren und erinnerte daran, dass Schule ihnen viel Handwerkszeug fürs Leben mit auf den Weg gegeben hat. Er lobte das disziplinierte Verhalten während der letzten Monate, das Engagement der Schülerinnen und Schüler bezüglich der Initiative Stolpersteine und gab den Jugendlichen mit auf den Weg, kritisch zu sein, sich eine eigene Meinung zu bilden, im Austausch zu bleiben und sich weiterhin gegen Rassismus und für Menschlichkeit und Demokratie einzusetzen.

Am letzten Donnerstag, um 9.11 Uhr, gab uns das Runkeler Prinzenpaar samt Hofmarschall und weiterem Gefolge die Ehre und zog (musikalisch) lautstark auf dem Schulhof ein. Ihre Burg mussten sie dazu noch nicht einmal verlassen – die brachten sie einfach mit! Hier wurden sie von 150 Grundschülern und deren Lehrern und Lehrerinnen mit dem gebührenden Respekt und einem dreifach donnernden „Runkel helau“ empfangen! Zu den Klängen bekannter und beliebter Faschingslieder wurde gemeinsam gesungen, gerufen, gehopst, getanzt – oder sich in vielfacher Form bewegt! Und endlich dann der heiß ersehnte Höhepunkt: Ihre Tollitäten, Prinz Markus I. und Prinzessin Juline I. bombardierten ihr (Schüler-) Volk mit Bonbons, Süßigkeiten und Popcorn. Nach Verabschiedung des Miniumzugs, der sich nun auf den Weg zum Kindergarten machte, und einer kleinen Aufwärmpause in den Klassen ging es in der Turnhalle närrisch weiter. Und wo sich sonst lauter artige und schicklich gekleidete Kinder zum gemeinsamen Schulsingen versammeln, tummelten sich jetzt verwegene Piraten, Cowboys (und –girls!), Clowns, Prinzessinnen, Jedi- Ritter, Ninjas, Hexen, Polizisten und zahlreiche andere mehr oder weniger seltsame, liebliche oder auch furchteinflößende Gestalten. Eröffnet wurde die kleine Faschingszeremonie von der Wirbelauer Kinderprinzessin Emma I. Die musste leider ohne ihren Prinzen auftreten, der in seiner neuen Schule wegen pädagogischer Verpflichtungen unabkömmlich war! ☺ Nach einer kleinen Ansprache an ihre Untertanen wurde sie ausführlich zu ihren Aufgaben und Erfahrungen als Prinzessin befragt, bevor sie von einem Narhallamarsch aus der Halle begleitet wurde! Anschließend führten einzelne Kinder und Grüppchen ihre eingeübten Darbietungen vor, z.B. Mini-Sketche, Witz-Vorträge und Tänze zu karnevalistischer oder poppiger Musik. Großen Anklang fand auch der rope skipping dance, den die Klasse 3b zusammen mit ihrer Sportlehrerin zu „Verliebt, verliebt“ aufführte und dabei ihr Können (und ihre Fitness) beim Seilspringen unter Beweis stellte! Unterstützt von Herrn Hölper aus der närrischen Hochburg Wirbelau, führte Frau Meteling – die muss aus Kölle komme! – in gewohnt temperamentvoller Manier durch das bunte Programm! Mit einer Riesen- Polonaise durch die ganze Halle ging das närrische Treiben dem Ende zu.

Seit kurz vor Weihnachten gibt es einen fleißigen Briefaustausch zwischen den Schüler/-innen der Jahrgangsstufe 7 und Schüler/-innen des College Jules Ferry in Woippy, in der Nähe v Metz. Die französischen und deutschen Schüler/-innen reden schon von gegenseitigen Besuchen.

Am ersten Donnerstag im Dezember 2019 fand der jährlich ausgetragene Mathematikwettbewerb des Landes Hessen für die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen statt. Dieser wurde zum 52. Mal landesweit ausgetragen. Die Johann-Christian-Senckenberg-Schule schickte 78 Mädchen und Jungen aus vier Klassen ins Rennen. Wie üblich wurde der Wettbewerb auf drei verschiedenen Niveaustufen geschrieben. Die Schüler der Senckenbergschule nahmen an der Aufgabengruppe B sowie der Aufgabengruppe C teil. Dies entspricht den Anforderungen einer Realschul- bzw. Hauptschulklasse. Abgefragt wurden die Inhaltsfelder Zahl und Operation, Raum und Form, Daten und Zufall, Größen und Messen sowie Funktionale Zusammenhänge. Die gestellten Aufgaben bezogen sich vorwiegend im Pflichtteil auf die mathematischen Inhalte des Jahrgangs 7 und im Wahlpflichtteil auf die der Jahrgangsstufe 8. Für ihre sehr guten Leistungen wurden Elishua Engel (Schulsieger der Aufgabengruppe B) und Viola Ranzenbacher (Schulsiegerin der Aufgabengruppe C) ausgezeichnet. Den gemeinsamen zweiten Platz der Aufgabengruppe B erreichten Dustin Kremer und Leon Planz, in der Aufgabengruppe C belegte Nina Dolgopolov den zweiten Rang. Die Siegerinnen und Sieger kamen aus den verschiedensten Regionen des sehr groß gewordenen Einzugsgebietes der JCSS, das sich über Waldbrunn im Norden bis Brechen im Süden des Landkreises erstreckt. Schulleiter, Michael Uhl, beglückwünschte die oben genannten Schülerinnen und Schüler für ihre herausragenden Leistungen und wünscht ihnen viel Erfolg für die 2. Runde, die am 4. März in der Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar ausgetragen wird.

Kurz vor den Halbjahreszeugnissen ist es zur Tradition geworden, dass insbesondere die Grundschulen und Teile der Sekundarstufe (5. + 6. Klassen) sich körperlich bewegen und ein gesundes Frühstück auf dem Stundenplan steht. Den Anfang bildeten unsere Grundschüler aus Villmar. Hier traf man sich zusammen auf dem Pausenhof, um gemeinsam bei entsprechender Aufwärmmusik ein paar Runden auf dem Schulhof zu drehen. Anschließend wurden unterschiedlichste Angebote in den einzelnen Klassen für die Schülerinnen und Schüler im Stationsbetrieb durchlaufen. Kooperationspartner war an beiden Tagen das Tischtennismobil des Deutschen Tischtennisbundes (DTB) in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Verein des TTC Villmar. Sie boten abwechslungsreiche Übungen an, um die Schülerinnen und Schüler für den Tischtennissport zu begeistern. Zudem war erneut ein vielfältiger Bewegungsparcours und „absolutes Highlight“ für alle Sportler in der Turnhalle aufgebaut. Darüberhinaus gab es diesmal die Möglichkeit Waveboards, Longboards, Inlineskates und Scooter auf dem Schulhof auszuprobieren. Rampen und Wippen wurden übersprungen und entsprechende „Moves“ durften auch nicht fehlen. Ein gesundes Frühstücksbuffet kam in den einzelnen Klassen natürlich auch nicht zu kurz und wurde ebenfalls theoretisch aufbereitet und im weiteren Unterricht vertieft. Am Schulstandort in Runkel nahm die 4. Jahrgangsstufe am „Skipping Hearts“ Projekt der Deutschen Herzsportstiftung teil. Die jungen Sportler erlernten in einem kurzweiligen Programm zunächst einzelne Grundsprünge kennen. Anschließend wurden ein paar Tricks ausprobiert und zum Abschluss stellten die Schülerinnen und Schüler ihr Können der 3. Jahrgangsstufe vor. Der zweite Fitnesstag in diesem Schuljahr findet für die Grundschüler anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von „Jugend trainiert für Olympia“ am 27. Mai statt. In der Sekundarstufe I werden Sportaktionen kurz vor den Sommerferien durchgeführt.

Bevor sich die Kinder der Johann-Christian-Senckenberg-Schule Runkel am Freitag in die Weihnachtsferien verabschieden, stand für die 2. Klassen des Schulchores unter der Leitung von Frau Meteling noch der mittlerweile schon zur Tradition gewordene Auftritt im Seniorenheim in Runkel auf dem Programm. Am Mittwoch, dem 18.12.2019, gingen die jungen Sängerinnen und Sänger, unterstützt von ihrer Klassenlehrerin Frau Blatt und ihrem Klassenlehrer Herr Hölper, voller Freude zu ihrem letzten Auftritt in diesem Jahr. Wie gewohnt, gut vorbereitet, wurden traditionelle aber auch moderne Weihnachtslieder den musikalisch interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern präsentiert. Bei der Darbietung der Lieder wie „Bald schon ist Weihnachtszeit“, „Eine Muh, eine Mäh“, „Im Dezember jedes Jahr“, „Stern über Bethlehem“ und in der „Weihnachtsbäckerei“ wurde aufmerksam zugehört und beim abschließenden „Lasst uns froh und munter sein“ an der ein oder anderen Stelle auch mitgesungen und mitgeklatscht. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie unsere älteren Mitmenschen sich an den jungen Musikerinnen und Musikern erfreuen, aber auch teilweise in Erinnerung schwelgen. Mit guten Wünschen fürs neue Jahr verabschiedeten sich die Chorkinder und erhielten als Dank ein kleines Päckchen mit Süßigkeiten.

So lautet der Titel des diesjährigen Musicals, das die Klassen 3 und 4 der Runkeler Grundschule bei ihrer traditionellen Weihnachtsfeier aufführten. Gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Kranz, Frau Meteling, Frau Schäfer und Frau Würz hatten die 75 Schüler in den letzten Wochen fleißig Sprech- und Liedtexte gelernt, Kostüme und Requisiten gesammelt oder selbst hergestellt und viele Male intensiv geprobt. Während auf der Nebenbühne der Obdachlose Otto mit Hilfe der Freunde Kira und Pascal der jungen Iranerin Suleila erklärt, was es mit Weihnachten auf sich hat, stellten die Spieler auf der Hauptbühne das Geschehen in Bethlehem vor 2000 Jahren dar: die empörte Reaktion des Volks, das sich der vom römischen Kaiser angeordneten Schätzung unterziehen musste (Lied „Wir warten hier seit Stunden“), die Herbergssuche von Maria und Josef („Viele Fragen begleiten diese Reise“), und die vertraute Krippenszene im Stall, in der die Hirten das neugeborene Jesuskind anbeten und beschenken. Und so stellt Suleila am Ende des Stückes zufrieden fest: „Ach so ist das, jetzt habe ich verstanden, warum ihr Weihnachten feiert!“ Das eingängige musikalische Repertoire, bei dem sich Sologesang und Choreinsatz ebenso wie melodiöse Weisen mit eher fetzigen Liedern bis hin zum Rap abwechseln, unterstrich die Szenen eindrucksvoll. Aber auch der stimmungsvolle Rahmen mit einer liebevoll gestalteten Kulisse, detailreichen Kostümen und einem professionellen Lichteinsatz trug maßgeblich zum Gelingen der Aufführung bei. Noch bei der Generalprobe am Vormittag wurde gefeilt und verbessert, aber als sich dann um 16.30 Uhr der Vorhang öffnete, klappte alles (nahezu) perfekt und die große Spiel- und Singfreude der jungen Darsteller übertrug sich schnell auf das Publikum aus Eltern und anderen Gästen. Und auch bei der zweiten Aufführung am Freitag gelang es den vier Klassen noch einmal, ihr Publikum zu begeistern, das sich diesmal aus den Klassen 1 und 2, den Vorschulkindern der Runkeler, Ennericher und Steedener Kindergärten, sowie einigen Klassen der Sekundarstufe 1 zusammensetzte.

…denn das Gute liegt so nah. Das durften 18 interessierte Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 7 der Johann-Christian-Senckenberg-Schule Runkel feststellen, als sie das „Museum am Rosenhang“ besuchte; Nicht nur in Großstadtmuseen findet man aktuelle und ansprechende Kunst, sondern eben auch im heimischen Weilburg, wo in den Räumen der ehemaligen Brauerei Helbig Werke moderner deutscher KünstlerInnen von internationalem Rang gezeigt werden. Die umfangreiche Privatsammlung der Familie Helbig umfasst u.a. auch Arbeiten von Jörg Immendorf und Elvira Bach. Anlass zum Besuch des Museums war die temporäre Ausstellung von weltbekannten Siebdrucken von Andy Warhol, deren Gestaltung in Pop-Art-Manier den jungen Besuchern den Zugang zu moderner Kunst leicht machten. Unter fachkundiger und lebendiger Führung von Fr.Helbig begegneten die Teilnehmer vielen spannenden, rätselhaften und beeindruckenden Malereien und Skulpturen. Wohl jede/r fand für sich an diesem Nachmittag mindestens ein Kunstwerk, das begeisterte!

Die Finalisten (von links nach rechts): Leon Fechner, Soey Nöller, Pauline Pötz, Lenny Koleck und Frau Kremer