Die beiden 10. Klassen der Senckenbergschule erlebten am Mi, 6.11. 2 Stunden „anderen“ Englischunterricht, zu Gast war der Gründer der Hope Foundation Kapstadt, Stefan Hippler, der als katholischer Priester aus der Eifel seit 22 Jahren in Kapstadt lebt und arbeitet.
In den letzten Wochen hatten die beiden Englischlehrerinnen, Frau Düber und Frau Kloft mit den Schüler/-innen Südafrika im Unterricht behandelt, kulturelle, politische und soziale Aspekte wurden bearbeitet.
Durch einen privaten Kontakt konnte Herr Hippler, der sich zurzeit auf einer Deutschlandreise befindet für zwei Stunden gewonnen werden.
Seinen unglaublich lebendigen Vortrag untermalte er mit visuellen Materialien. Er zeigte den jungen Leuten auf, aber völlig ohne erhobenen Zeigefinger wie gut sie es hier haben, hier, wo Aids, TB und Kriminalität kaum eine Rolle spielen, wo man in die Schule gehen darf. Herr Hippler erklärte anhand von Statistiken die Problematiken von Kriminalität und dem allzu sorglosen Umgang mit Aids in Südafrika, zeigte aber neben den Zahlen auch die Menschen dahinter. Schicksale wie das des 8-jährigen Mädchens, das vom Lebensgefährten seiner Mutter vergewaltigt und ermordet wurde. Dieses Mädchen hatte Herr Hippler gekannt seit es drei Jahre alt war.
Er berichtete über das was die von ihm gegründete Organisation in Kapstadt tut, über das permanente Bemühen, Menschen zu helfen, ihnen aber auch zu zeigen wie wichtig Eigenverantwortung ist.
Am Ende seiner Darstellungen hatten die Schüler/-innen noch die Gelegenheit ihn zu befragen, auch das wurde eifrig genutzt.
Die Schüler/-innen der beiden Klassen hörten ihm gebannt zu und waren begeistert, nicht nur von dem was er erzählte sondern auch davon wie er erzählte.
Durch seine vielen Reisen durch fast alle Länder der Welt trifft er auch sehr viele interessante Menschen, berühmte und nicht berühmte. Sehr stolz ist er darauf, Nelson Mandela persönlich kennenlernen zu dürfen.
Bis zum 16.11. bleibt Herr Hippler in Deutschland, dann findet in Dresden die diesjährige Hope Gala statt.
Beim Abschied betonte er, dass Südafrika, trotz des vielen Elends für ihn das schönste Land sei, ein Land mit 2 Gesichtern.